Vor einiger Zeit sah ich auf einem Flohmarkt wunderschöne Weckgläser mit einem Porzellanknauf. Sie sollten etwa pro Stück 10 Euro kosten und das war mir – da ich gern viele verschiedene Gläser gehabt hätte – definitiv zu teuer.
Mein Mann war so nett sich ans Glasbohren zu versuchen und Tine hat mir zu einem „Sonderpreis“ wunderschöne Porzellanknäufe besorgt.
Beim Nachmachen sollte man äußerst vorsichtig vorgehen und eine Schutzbrille und -maske tragen.
Einen Glasdeckel auf eine feste, gerade und rutschsichere Unterlage legen ( hier ist es ein Holzbrett) und die Mitte mit einem Klebepad (z.B. Malerkrepp) kennzeichnen. Bringt man das Klebepad auf die Außen- und Innenseite des Glases, verhindert es gleichzeitig ein mögliches Splittern. Gebohrt wird mit einem speziellen Glasbohrer.
Als Kühlmittel gibt man etwas Speiseöl auf den Glasdeckel.
Gebohrt wird mit einer geringen Drehzahl (Schlagfunktion des Bohrers ausschalten) und ohne Druck, man(n) muss sich in Geduld üben und sehr, sehr vorsichtig bohren. Nähert man sich der Austrittstelle wird die Geschwindigkeit weiter gedrosselt.
Den Glasdeckel vorsichtig von den Ölresten befreien und den Knauf probehalber aufschrauben.
Da das Gewinde des Knaufes für einen Glasdeckel zu lang ist, sägt man es mit einer kleinen Eisensäge plan ab.
Die ersten Gläser stehen im Badezimmer, gefüllt mit Muscheln. Ein großes Glas wird zur „Keksdose“ umfunktioniert. Und drei weitere werden als Dankeschön zu Tine reisen.
Danke für das Lob:-))
Die Gläser sehen traumhaft schön aus ! Danke für die gute Beschreibung der Arbeitsgänge 🙂