Das ist schon der Zweite dieser Art, aber den ersten habe ich vergessen zu knipsen. Als ich das meinem Mann erzählte, hat er sich gleich bereit erklärt, noch einen Kuchen zu essen, ist das nicht tapfer von ihm?
Wie schon beim Mürbeteig wird auch der hier viel fester, also schließe ich daraus, dass man bei Steviateig am besten gleich zum Knethaken greift, dann klappt es prima.
Der erste Versuch war etwas flach, also nicht im Geschmack, sondern tatsächlich in der Höhe. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass die Zuckermenge auch Volumen bringt, das bisschen Steviapulver ist natürlich mengenmäßig nahezu unsichtbar. Gut, hab ich eben die Teigmenge verdoppelt, passt schon.
Das Originalrezept hat eigentlich einen Biskuitteig, aber das kann man mit Steviapulver ja knicken, also werden die Zutaten einfach gnadenlos so gemischt, die Eier habe ich auch gar nicht mehr getrennt, das macht überhaupt nichts (wozu hab ich mir dann früher nur immer so eine Mühe gemacht?).
Man nehme …
250 g Butter
6 Eier
400 g Mehl
1/2 Beutel Backpulver
4-5 Esslöffel Wasser oder Milch
Steviosid-Extrakt passend zu 200 g Zucker (sind bei meinem Fabrikat 20 der winzigen Messlöffelchen)
Obst nach Wahl, hier sind es … naaaa, ratet mal … Richtig! Sauerkirschen! Aber es klappt auch mit jedem anderen Obst aus dem Glas oder frischen Apfelstücken oder Rosinen oder Nüssen.
Bei Dosenobst/Obst aus dem Glas die gewünschte Menge gut abtropfen lassen.
Zimmerwarme Butter, Eier, Wasser/Milch und Steviapulver verrühren, dann nach und nach Mehl und Backpulver dazu geben.
Die abgetropften Früchte darunter heben. Man braucht sie nicht mit Mehl bestäuben oder so, die sinken nicht weiter ein, da der Teig so zäh ist.
Alles in eine Springform (28 cm Durchmesser) füllen.
Bei 180° (Umluft) ca. 50 Minuten backen.
Ach. Vom Backen kannte ich es noch nicht, nur vom Kochen. Jedes gute Rezept beginnt mit: „Man nehme eine gute Flasche Wein und schütte sie in den Koch ….“
Wenn man genug Rum vorher zu sich nimmt, verdoppelt sich der Kuchen sogar. 😉
Rum? Klingt gut. *lol* Wird ausprobiert, danke für den Tipp.
Hallo Veronika, mal zum Ausprobieren: 1 ganzes P. Backpulver oder zusätzlich 1 geh. Tl. Natron. Jaaaaa …. Zucker bringt viel Volumen. Aber auch die Tatsache, dass bei einem Rührteig Fett und Zucker schaumig geschlagen werden bringt Volumen. Zusätzlich kannst Du außerdem mit Rum im Teig einen Treibstoff einbringen 🙂