Es gibt ja Leute, die – aus welchen Gründen auch immer – auf den Konsum von Zucker verzichten sollen oder möchten, aber gerne Kuchen essen. Mein Mann ist so einer, daher wird nun mal mit Stevia experimentiert.
Damit es nicht in Stress ausartet, fange ich einfach an, mit einem Boden-Grundrezept. Belegen kann man dann ja, wie man mag, mit Obst der Saison oder sonstwas.
Für eine Bodenform mit 28 cm Durchmesser nehme ich:
300 g Mehl
eine klitzekleine Menge Backpulver (ca. 1/4 TL oder so)
130 g Butter
2 Eier
und statt der 130 g Zucker die adäquate Menge Stevia-Extrakt.
Da sollte man natürlich darauf achten, dass es kein Gemisch oder so ist, welches dann auch nicht zum Backen geeignet ist. Als Extrakt ist es ein feines Pulver mit einer zigfachen Süßkraft gegenüber Zucker.
Bei dem von mir verwendeten ist ein kleiner Messlöffel dabei, dessen Inhalt dann 10 g Zucker entspricht, also 13 Minilöffelchen in diesem Fall.
Vorsicht! Nicht gutgemeint überdosieren, das schmeckt dann nicht mehr, das wird bitter.
Beim Mixen des Teiges stellte ich fest, dass die Konsistenz schon etwas anders wird als sonst mit Zucker, es wird irgendwie klebriger, zäher. Ich habe einen EL Büchsenmilch zugegeben, dann war alles schön glatt (funktioniert wahrscheinlich auch mit etwas Wasser).
Bei 175° (Umluft) ca. 35 Minuten backen. Fertig!
Auf dem Bild ist der Boden mit Sauerkirschen aus dem Glas belegt (natürlich auch ohne Zucker), wobei sich im Moment natürlich Erdbeeren anbieten. Aber diese Kirsch-Geschichte hat einen speziellen Hintergrund in der Familie (und der wird nicht verraten …).
Inzwischen habe ich noch einen anderen Teig ausprobiert, das klappte auch super, hab ich aber vergessen zu knipsen, mach ich bestimmt noch einmal, und dann denke ich dran.
Als Tipp kann ich jetzt noch geben: Erst alle anderen Zutaten verkneten und dann zum Schluss Steviapulver dazu, dann ist es beim Rühren nicht ganz so klebrig.
Der Kuchen sieht sehr lecker aus! Vielen Dank fuer das Rezept!
Liebe Gruesse Monika